Max Pollak hat uns für den Adventkalender dieses Workshop Recap Video zur Verfügung gestellt. Es ist eine rhythmischen Übung bzw. ein Spiel, das mehrere im Kreis stehende Personen miteinander machen können.
Der Text des Volksliedes überliefert von Dianne Ferlatte:
I´m a nut
in a hut
I stole an apple from the tree so what
It sure tastes good to me
I´m craaaaaaaazy
I´m foooooooolish
I´m crazy I´m foolish I´m foolala
I´m crazy I´m foolish I´m foolala
Now freeze
Adventkalender Tür 13
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Was ist eigentlich Swing? Swing ist zum einen das wichtigste rhythmische Merkmal des Jazz. Zum anderen ist es ein eigener Jazzstil, jener der 30er-Jahre. Nur wie genau definiert man Swing? Darüber herrscht Uneinigkeit. In einem Ö1 Radiokolleg ist zu erfahren, wie Swing klingt: Es sei ein „federnder, schwebender Rhythmus, ein Gefühl der musikalischen Leichtigkeit, des Sich-treiben-Lassens“. Swing sei unverkennbar, unvergleichlich, aber nicht fassbar. Der Vibraphonist Bobby Hutcherson vergleicht den Swing mit einem Pendel oder einem Gummiband, das man zuerst spannt und dann wieder erschlaffen lässt. Der Saxophonist Archie Shepp, definiert Swing als ein „rhythmisches Kontinuum, das vom Gefühl und vom Geist herkommt“. Der Drummer Mel Lewis meint, Swing sei “ein Puls, der eigentlich nach vorne drängt, aber tatsächlich nicht schneller wird”.
Darüber hinaus wird in der Ö1 Sendung die Theorie dahinter erklärt. Eine Grundlage des Swing ist das Triolenfeeling: Eine Viertelnote wird nicht in zwei gleich lange Achtelnoten unterteilt, sondern in drei gleich lange Noten (Triolen), von denen aber nur die erste und dritte angeschlagen wird, das heißt die erste Note ist jeweils länger als die zweite (lang-kurz-lang-kurz usw.).
Das alles greift aber zu kurz, um das Phänomen zu beschreiben. Swing muss man spüren, nur dann kann er entstehen, lautet das Resümee. Wenn man Swing tanzt, ist es dennoch sinnvoll, sich mit Geschichte und Theorie zu beschäftigen. Radio Ö1 ist dazu eine hervorragende Quelle: Von raren Mitschnitten aus dem Archiv über Live-Konzerte von heimischen und internationalen Bands bis hin zu historischen Abrissen, dem Musik-Lexikon und Porträts von Jazz-Legenden wie Duke Ellington, Count Basie und Benny Goodman. Ein Blick ins Programm lohnt sich. Ein Fixtermin ist zum Beispiel die Sendung „Milestones“, sonntags um 21.00 Uhr, in der legendäre Alben der Jazzgeschichte besprochen werden.
Übersicht zu Jazz im Programm von Ö1.
Spielräume Spezial zum 110. Geburtstag von Louis Prima
Sendung vom 8.12.2020 – online nachzuhören bis Montag 14.12.2020
In Concert – Fundstück aus dem ORF-Archiv: Jazz Gala ’73 in Wien
Sendung vom 11.12.2020 – online nachzuhören bis Donnerstag 17.12.2020
Milestones – Benny Goodman und Peggy Lee
Sendung am Sonntag, 27.12.2020 um 21.00 Uhr – online nachzuhören bis 2.1.2021
Radiokolleg – Tanz auf dem Vulkan
4 Sendungen von Montag 29.12. bis Donnerstag 31.12.2020, jeweils um 09.05 Uhr – online nachzuhören bis 6.1.2021
Sandra Krulis, Rani von Saint Savoy und Fräulein Kleidsam plaudern per Zoom über Vintage Mode.
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Kontaktdaten
Fräulein Kleidsam
Tel. 0699 17133807
Gumpendorferstr. 10-12/VIIIa, 1060 Wien
office@fraeulein-kleidsam.at
Saint Savoy
Tel. 0676 6040010
Springsiedelgasse 30, 1190 Vienna
office@saintsavoy.com
Freitag, 11. Dezember
20:00 bis 21:30
Zoom
Link zum Teilnehmen
Mr. Rug Cutter has a Balboa Swing Galore playlist for us!
Hier die selbe Playlist auf youtube:
Tür 10 unseres Adventkalenders.
Unsere Swing Tap Trainerin Dagmar Benda hat eine Hommage an Fred Astaire choreographiert, die sie in ihrer Show mit der Tappin’ Times Company getanzt hat. Sie hat uns einen Ausschnitt daraus für unseren Adventkalender geschickt:
Dagmar hat auch den unten stehenden Text zur Geschichte des Swingtanzes für unsere Tap Dance Kursseite geschrieben. Die Geschichten der schwarzen Stepptänzer*innen weisen klare Parallelen zu jene der Swingtänzer*innen der 30er und 40er Jahre auf. In beiden Fällen waren ihre Berufs- und Lebenssituation durch Diskriminierung stark beeinträchtigt.
Tür 9 unseres Adventkalenders
Stepptanz – American Tap Dance – ist in Amerika im 19. Jahrhunderts entstanden, aus den afrikanischen Tänzen und Rhythmen der Sklaven, die sich mit irischen und spanischen Einflüssen vermengt haben. Master Juba (Henry William Lane) ist einer der ersten namentlich erwähnt Stepper.
Minstrel Shows (siehe „Blackface“) mit viel Steppen, Akrobatik und Komik waren sehr beliebt. Rückblickend waren sie ein sehr unrühmlicher Auswuchs des damals herrschenden Rassismus, aber das Thema der Rassentrennung begleitet uns durch die ganze Stepptanzgeschichte.
Bill „Bojangles“ Robinson durchbrach viele Restriktionen: Er trat ohne Blackface auf, war der erste Solist auf Vaudeville Bühnen, entwickelte einen ganz eigenen Stil und schaffte es auch nach Hollywood (hier eine Steppszene mit Shirley Temple). Von den vielen schwarzen Stepptänzern (und Stepptänzerinnen!) gibt es allerdings oft kein bzw. nur ganz wenig erhaltenes Videomaterial.
Stepptanz eroberte den Broadway – jede Musical-Show hatte zumindest eine Steppnummer – und in den 1930er Jahren auch Hollywood. Für uns sind Fred Astaire und Gene Kelly die bekanntesten Protagonisten.
Auch für andere weiße TänzerInnen dieser Zeit wie Ginger Rogers, Ann Miller und Eleanor Powell war eine große Karriere in Hollywood möglich, wie im Film You Were Never Lovelier bei dieser nach dem schwarzen Tänzer Shorty George benannten Tanzszene von Fred Astaire und Rita Hayworth.
Afro-Amerikanische StepperInnen wie die Nicholas Brothers hingegen wurden nachträglich wieder aus Filmen herausgeschnitten und eine Größe wie John Bubbles war nur als unbedeutender Nebendarsteller in Peter-Alexander-Filmen zu sehen.
Tap Dance ist untrennbar mit der Entwicklung der Jazz Musik verbunden, aber auch verwandt mit Charleston und Lindy Hop. Die oftmals totgesagte Kunst des Tap Dance hat immer wieder Revivals erfahren.
Jeden Dienstag im Adventkalender: Online Solo Jazz mit Sandra
Beginne deinen Tag beschwingt! Einfache Bewegungen mit launiger Musik sollen dich gut durch den Tag bringen. Raus aus den Patschen, rein in deine Tanzschuhe!
Mache Dienstag ab 9 Uhr vormittags über diesen Zoom Link mit.
Bitte schalte dein Mikrofon aus, und nur dann ein, wenn du eine Frage hast.
Du kannst auch den Zoom-Chat verwenden und dort deine Frage stellen.
Dienstag, 8. Dezember 2020
9:00-9:30
Zoom
Link zum Teilnehmen
Preis
Kostenlos
Voraussetzungen
Für alle Tänzer*innen geeignet
Tür 8 unseres Adventkalenders.
In der Kronen Zeitung vom 3. Juni 1930 wurde unseres Wissens nach zum ersten Mal in Wien auf den Lindy Hop aufmerksam gemacht.
Der Autor des Artikels hatte Lindy Hop zwar selbst nicht gesehen, beschrieb diesen “Tanz der nächsten Zukunft” aber so:
“Der Lindy Hop besteht genau genommen aus vier Bewegungsformen: Aus der Beineverrenkung des Charleston unseligen Angedenkens, aus dem sogenannten Waschbärenschritt, ferner aus einem Foxtrottschritt und schließlich aus dem wichtigsten, dem eigentlichen Lindberg-Hupfer, von dem der neue Tanz seinen hochfliegenden Namen hat.”
Und weiter: “Das Malheur bei der neuen Tanzsensation ist leider, daß Herr und Dame gesondert lindyhupfen müssen. Der Tanz ist, so lautet die Beschreibung, zu schwierig, um von einem Paar in Umschlingung getanzt zu werden.”
Der Geburtsort des Lindy wird mit “der New Yorker Vorstadt Harlem” richtig angegeben. Erwähnt wird auch, dass der Lindy Hop zu diesem Zeitpunkt in Hamburg angekommen sein soll.
Die Kultur des Swing stand im krassen Gegensatz zur NS-Ideologie.
Die jugendlichen Swing-Begeisterten waren einem hohen Riskio ausgesetzt.
Jazz und Swingtanz kam zwar auch bei den Jugendlichen in Wien an, war aber in den Diktaturen der 30er und 40er Jahre verpönt bzw. verboten.
Die Dokumentation Schlurf – im Swing gegen den Gleichschritt (2007) zeigt die damalige Situation der Swing- und Jazzbegeisterten in Österreich und Europa.
In den Tanzszenen des Films kann man übrigens einige TrainerInnen von Some Like It Hot entdecken.
Ob im damals schon existierenden Tanzsaal in der Sechshauser Str. 9 (seit 2015 unser Ballroom) auch Swing getanzt wurde, ist nicht bekannt.
Ende 1998 gründete Benjamino Cantonati den Swingtanzverein Some like it hot!
In den ersten Jahren blieb der Verein eine kleine Gemeinschaft von Freund*innen und Bekannten. Viele stießen aus anderen Tanzrichtungen wie Boogie Woogie oder Rock ‘n’ Roll dazu und entdeckten ihre Liebe zu Lindy Hop und Charleston. Unser ehemaliger Trainer Christian Fischer erzählt im Interview über diese Anfangszeit.
Im Jahr 2004 veranstalteten Vereinsmitglieder erstmals den Vienna Hot Swing Jam (VHSJ), ein mehrtägiges Swingtanz Festival mit Workshops und Parties, das auch internationale Gäste nach Wien brachte.
Einer der Teacher war dabei niemand Geringerer als Frankie Manning – einflussreicher Original Lindy Hopper der Zwischenkriegszeit und ebenso einflussreich beim Revival des Lindy Hop am Ende des 20. Jahrhunderts.
Hier sind Video-Rückblicke auf verschiedene Jahre des Vienna Hot Swing Jam.
Frankie leitete im Alter von 90 Jahren den Shim Sham beim VHSJ 2004
2009 beging Some Like It Hot seinen 10. Geburtstag mit einem großen Fest. Um diese Zeit herum wurden immer mehr Menschen auf Lindy Hop aufmerksam. Bei unseren Kursen herrschte ein reger Andrang und verschiedene Leute begannen Live Konzerte, Socials und Workshops zu organisieren – es entstand die Wiener Swingtanzszene. Fixpunkte von damals wie das Rockstep Social im Aera und der Tanz im Burggarten bestehen bis heute.
Die Medien berichteten über den Swingtanz Boom in Wien:
Pressespiegel
Swing ist das Ding – Die Presse vom 27. Juni 2009
Swing: Das Comeback der Federboa – Die Presse vom 3. März 2012
Lindy Hop ist pure Lebensfreude – kurier.at vom 13. Oktober 2013
Lindy Hop in Wien: Retro-Chic und Subkultur – vienna.at vom 27. Februar 2015
Die Wiederbelebung des Paartanzes Artikel und Fotos – orf.at vom 1. August 2015
Neben dem Lindy Hop fanden gegen 2010 auch die weiteren Swing-Paartänze immer mehr Fans. Besonders Balboa und bald danach Collegiate Shag gewinnen an Beliebtheit und eigene Szenen mit Fokus auf diese Tänze bildeten sich in Wien: Videoberichte auf wien.at zu Lindy Hop, Balboa und Shag.
Some Like It Hot bot dabei von Anfang an allen Swingtänzen und ihren Tänzer*innen eine Heimat.
Die Viennese Extraordinaries bringen regelmäßig tolle Charleston Performances, das Vienna Shag Team erarbeitete einige fetzige Collegiate Shag Choreos, es gibt begeistere Balboistas & Solo Jazzer*innen und beim Swing Tap haben einige die Freude am Stepptanzen gefunden.
Wir hoffen auf viele weitere Jahre mit alten und neuen Freund*innen auf den Tanzflächen Wiens!
2019 haben wir gemeinsam Some Like It Hot’s 20th Birthday Jam gefeiert.
Nikolo Special: -20% bei Saint Savoy für SLIH-Mitglieder
Gültig bis So. 13.12. So viel Rabatt hat es bei Saint Savoy noch nie gegeben!
Tür 6 unseres Adventkalenders.
Bekomme -20% auf alles was Dir in der Saint Savoy Werkstatt gefällt!
Unsere Schuhe und Accessoires sind eine Woche lang für SLIH-Kursteilnehmer*innen zum Sonderpreis erhältlich.
Ruf an unter 0676 6040010 oder schreib eine E-Mail an office@saintsavoy.com.
Wir freuen uns auf einen Termin mit Dir!
Ram Session Kurzfilm & Zoom Social
Premiere des Kurzfilms Ram Session in Balboa um 18:45
mit Christoph und Kristina.
Im Anschluss online Social mit DJ Rug Cutter.
Hier ist das Video:
Tür 5 unseres Adventkalenders.