Lindy Hop

Was ist Lindy Hop?

“Lindy Hop is Jazz, Rhythm and Fun“

– Frankie Manning

Lindy Hop ist eine ausgelassene Freizeitaktivität, die für Spaß und Freude am Tanzen zu Swingmusik steht! Du lernst in unseren Kursen Leute kennen, kannst an fast jedem Tag der Woche zu Lindy Hop Partys, sogenannte Socials, gehen und ein breites Angebot an Kursen und Workshops besuchen.

Man findet schnell in den Tanz hinein, denn Swingmusik ist einfach mitreissend! Hör rein ins unsere Playlists auf Spotify. Sie sind nach Geschwindigkeit geordnet, damit man das passende Tempo zum Tanzen Üben wählen kann.

Der berühmteste Lindy Hop Clip aus dem Film Hellzapoppin’ von 1941.

Lerne Lindy Hop in unseren Kursen!

Unsere nächsten Lindy Hop Kurse starten im Februar 2025, siehe Kursprogramm Sommersemester 2025.

Lindy Hop Beginner Kurse heißen bei uns Klasse 1. Sie finden wöchentlich statt und laufen ein Semester lang. Jeder dieser Kurse hat somit 16 bis 18 Einheiten zu je 75 Minuten. Der Preis eines solchen Semesterkurses beträgt € 155. Du kannst dich mit Partner:in oder alleine anmelden, aber für Solo Follower kann es schwierig sein, einen Platz im Kurs zu bekommen.

Unsere Trainer:innen sind selbst begeisterte Lindy Hopper und wollen ihre Leiderschaft weitergeben. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, aber du kannst auf Englisch Fragen stellen und Antworten erhalten.
Schau auf unsere Neu Hier Seite, um einen Eindruck von uns und den Kursen zu gewinnen. Abonniere unseren Newsletter, um über neue Kurse benachrichtigt zu werden.

Nächste Workshops

Laufende Kurse

Unten stehende Semesterkurse begannen ab 16. September 2024, das Kursprogramm ist hier.

Lindy Hop Kurskalender

Im Kalender unten siehst du die Kurszeiten und -orte unserer Lindy Hop Kurse.
Hier ist auch zu sehen, wann Kurstermine wegen Feiertagen oder sonstigem nicht statt finden.

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FAQ

Woher kommt Lindy Hop eigentlich?

In den 1920ern wurde der Lindy Hop in New York, Harlem, von afro-amerikanischen TänzerInnen kreiert. Der Tanz entwickelte sich in einer schwierigen Zeit, in der die schwarze Bevölkerung Vorschriften der Rassentrennung unterworfen wurde.
Lindy Hop ist eine Synthese von Charleston, Jazztanz, Break-Away, Stepptanz, Texas Tommy und anderen Tänzen. Die Musik zu der man tanzt wird Swing genannt und ist eine Stilrichtung des Jazz. Chick Webb, Count Basie, Duke Ellington, Benny Goodman und viele andere Große Namen waren bekannt für ihren mitreißenden Bigband-Sound.

Wie kam eigentlich der Lindy Hop zu seinem Namen? Dazu gibt es folgende Legende: 1927 gelang Charles Lindbergh erstmals ein Soloflug über den Atlantik. Zur gleichen Zeit fand ein Tanzturnier in New York statt. “Shorty” George Snowden, ein begnadeter Tänzer, tanzte während eines Tanzturniers ein paar ungewöhnliche Schritte. Ein Reporter fragte ihn: “What are you doing?”. Inspiriert von den Schlagzeilen der Zeitungen über den Flug von Charles Lindbergh antwortete er spontan: “I’m doin’ the Lindy Hop”. Man tanzte Lindy Hop unter anderem in Harlem und da im Savoy Ballroom. Er war zu dieser ein außergewöhnlicher Ort, denn er war für alle Bevölkerungsschichten und Hautfarben offen und ermöglichte es verschiedensten Kulturen sich auszutauschen. Der Floor Manager des Savoy formierte ein tänzerisch einmaliges Team “Whitey’s Lindy Hoppers” und schickte es in Amerika und weltweit auf Tournee.

Im Jahr 1936 erlebte der Lindy Hop eine kleine Revolution. Um ein Tanzturnier zu gewinnen, erfand Frank Manning, ein hochbegabter Tänzer und Choreograph der Whitey’s Lindy Hoppers, die so genannten Air Steps. Von da an wurde der Lindy Hop immer akrobatischer und die Jazzschritte immer komplexer.
Der Tanz begann sich im Showbusiness und Film zu etablieren. Das Große Rennen (A Day At The Races), ein Film mit den berühmten Marx Brothers, zeigte Lindy Hop von seiner phantastischen Seite. Die wohl berühmteste Tanzszene des Lindy Hop ist im Film Hellzapoppin’ verewigt. Schnelles Tempo, schwierige Akrobatik, exzellente Technik – kurz: Lindy Hop in Vollendung.

Gleichzeitig offenbart sich hier die vorherrschende Politik der Rassentrennung und Ungleichheit, unter der Afro-AmerikanerInnen lebten. Die schwarzen TänzerInnen wurden in dieser Szene für das weiße Publikum auf eine ganz bestimmte Art und Weise portraitiert: Sie waren wie in vielen Filmen Dienstboten und Reinigungspersonal, und wurden als musikalisch, ausgelassen und nicht besonders intelligent dargestellt. Die Szene war auch von vornherein von den Filmproduzenten so angelegt, dass man sie leicht aus dem Film schneiden konnte, weil manche Kinos ihrem Publikum gar keine dunkelhäutigen Menschen auf der Leinwand zeigen wollten. Hier erfährt man mehr zu diesen Stereotypen und den Kompromissen, die schwarze DarstellerInnen eingehen mussten, um zumindest kleine Rollen im Filmgeschäft zu bekommen. Ein größere Karriere in Hollywood, wie sie weißen TänzerInnen wie Fred Astaire oder Ginger Rogers möglich war, war Schwarzen zu dieser Zeit völlig verwehrt.
In den 40er Jahren begann die Popularität des Lindy Hops zu schwinden. Während des 2. Weltkrieges wurden Tänzer zur Armee eingezogen und die Bands wurden immer kleiner, denn kaum ein Veranstalter konnte sich eine ganze Big Band mit ihren vielen Spielern und Solisten leisten.
Die Musik änderte sich und die Tänze und Tanzstile wurden neu gestaltet. Die Blütezeit des Swing ging zu Ende. Der Sound wurde härter, so auch der Tanzstil. Der Rock’n’Roll verdrängte die Orchester und auch den Lindy Hop vom Tanzparkett. Elvis Presley anstatt Benny Goodman war angesagt. Später ließen Beat, Disco und Hip Hop den Swing und Rock’n’Roll fast vergessen. Aber nur beinahe.

In den 1980ern gruben einige Enthusiasten die “alten” Wurzeln dieses wunderbaren Tanzes wieder aus. Viele Workshops wurden abgehalten und man versuchte die Essenz des Tanzes von den originalen Tanzlegenden der damaligen Zeit zu erlernen. Swing Bands wurden gegründet und Swingtanzclubs verschrieben sich der Musik und seinen Tänzen. Mittlerweile findet man fast überall auf der Welt Swingtanzfestivals und Workshops.
Zwei Biografien der PionierInnen des Lindy Hops, welche die Zeit und Anfänge des Tanzes aus eigener Erfahrung schildern:
Frankie Manning: Ambassador of Lindy Hop & Norma Miller: Swingin’ at the Savoy

Wie weiß ich, ob ich einen Platz im Kurs bekomme?

Wir achten in allen Kursen darauf, dass ca. gleich viele Follower wie Leader einen Kursplatz erhalten. Das heißt, dass du bitte wartest, bis wir dir einen Kursplatz bestätigen. Nachdem du deine Anmeldung abgeschickt hast, bekommst du sofort eine automatische Mail mit dem Betreff “Buchungsanfrage erhalten” – das ist noch nicht die Bestätigung. Es kann bis zu zwei Wochen dauern bis wir dir die eigentliche Bestätigung mit Betreff “Buchung bestätigt” schicken können.